Das Evangelische Gemeinschaftswerk hat eine bewegende Vergangenheit. Davon erzählt diese Geschichte. Alle Personen sind frei erfunden.
Der Weg zum versöhnten Unterwegs-Sein
Heute ist der 21. Januar 1996. Mit Tränen der Rührung und übersprudelnder Freude im Herzen sitze ich, Friedrich, mit meinen 70 Jahren im Berner Münster. Vorne sitzt meine Enkelin Mirjam inmitten der Musikanten, die den Festgottesdienst zur Geburt des Evangelischen Gemeinschaftswerks musikalisch umrahmen. Unglaublich diese Geschichte, ich kann es kaum fassen! Aus zwei während 88 Jahren getrennten Gemeinschaften gibt es ab heute ein neues Werk. Realität wurde dies durch viele versöhnungsbereite Menschen, die sich von Gottes Liebe und seinen Möglichkeiten bewegen liessen. Eine intensive Zeit liegt hinter uns.
Meine Gedanken wandern zurück in das Jahr 1981. Ich helfe meinen Eltern den alten Estrich unseres Bauernhauses im Emmental zu räumen. Mein Bruder wird den Hof übernehmen und meine Eltern werden ins Stöckli zügeln. Was da alles an uralten und verstaubten Gegenständen zum Vorschein kommt …
In einer Schuhschachtel mit einer dicken Staubschicht finde ich alte Briefe und ein Heft voller Notizen, eine Art Tagebuch. Es ist von meinem Grossvater Hans. Ich öffne es, setze mich auf eine alte Truhe, blättere in dem vergilbten Heft und beginne Abschnitte zu lesen. So tauche ich ein in die Zeit vor knapp hundert Jahren………
(Fortsetzung auf dem etwas anderen Pfad)
Text: Ursula Burkhalter / Cartoons: Sam Heger
Die Geschichte als Broschüre kann mit dem Formular /qr21 oder direkt per Mail deap [at] egw.ch (deap[at]egw[dot]ch) bestellt werden.